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  • sonJA

Train your brain

Wie jeder andere Muskel im Körper, ist auch Ihr Gehirn trainierbar. Bei einseitiger Nutzung baut es jedoch ab. Schön zu hören, dass neue Nervenzellen trotzdem bis ins hohe Alter weiter gebildet werden können. Diesen Vorgang bezeichnet man als Neurogenese. Was Sie dazu beitragen können, erfahren Sie hier.

Bitte stressen Sie sich dabei aber nicht. Negativer, chronischer Stress ist DER Killer unseres Gehirns schlechthin. Damit Sie noch lange mental leistungsfähig bleiben und Krankheiten wie Alzheimer und Demenz bei Ihnen keine Chance haben.


Unser Gehirn besteht aus zwei Hälften, die für unterschiedliche Aufgaben zuständig sind. Die linke Gehirnhälfte ist allgemein für das DENKEN zuständig (Rechnen, Lesen, Sprachen, Analysen, Details, Gesetze, Regeln, Wissenschaft). Sie wird ab dem Schuleintritt stark aktiviert und gefördert.

Die rechte Gehirnhälfte ist für INTUITION & GEFÜHL zuständig (Verarbeitung von Bildern, Musik, Spielen, Spontanität, Kreativität, Neugier).

Gibt es eine Gehirnhälfte, die in Ihrem Alltag dominanter genutzt wird? Sind Sie mehr der spontane oder der strukturierte Typ? Oder beides?


Im Folgenden Möglichkeiten zur Bildung neuer Gehirnzellen.


Verlassen Sie hin und wieder Ihre Komfortzone:

Unser Alltag besteht aus vielen gewohnten Mustern und Abläufen, die uns die nötige Sicherheit und Stabilität geben. Für unser Gehirn sind Routinen jedoch langweilig. Es lernt dabei nichts dazu und schaltet ab.

Probieren Sie deshalb ungewohnte Dinge aus. Verändern Sie z.B. Ihre Laufstrecke, suchen Sie sich ein kreatives Hobby, ein interessantes Reiseziel oder gestalten Sie Ihre Arbeit neu. Durch die dabei entstehenden Sinneseindrücke wird Ihr Gehirn angeregt, Nervenzellen zu bilden. Durch das Ausprobieren neuer Dinge müssen wir unweigerlich lernen - auch wenn es oftmals Mut kostet, Ihr Gehirn freut sich darüber. Und Mut wird ja bekanntlich auch oft belohnt!


Integrieren Sie beide Hände in den Alltag:

Putzen Sie Ihre Zähne mit Ihrer nicht dominanten Hand. Stimulieren Sie bestimmte Gehirnareale mittels Daumen- und Fingerübungen. Praktische Übungen dazu in meinem Youtube Kanal Mentaltraining.


Lernen Sie eine neue Sprache:

Abgesehen davon, dass eine Fremdsprache, gehirngerecht erlernt, nicht nur Spaß macht, steigert sie auch das Selbstvertrauen, ermöglicht neue Berufschancen und hilft beim Reisen. Für das Gehirn selbst bedeutet es, dass mehr Gehirnareale genutzt werden und dadurch die Gedächtnisleistung langfristig erhalten bleibt. Studien zufolge haben Mehrsprachige eine gute Erinnerungsfunktion und arbeiten konzentrierter.


Meditieren:

Regelmäßige Meditationen verändern sowohl die Hirnaktivität als auch die Hirnstruktur. Sie wirken anregend und schmerzlindernd. Mehr dazu in meinem Blog Meditieren - Reset your Mind.


Bewegung/Sport:

Wer körperlich in Bewegung bleibt, bleibt es auch mental. Dabei verbessert sich der Sauerstoffgehalt im oberen Stübchen, was beim ständigen Sitzen nicht der Fall ist. Gleichzeitig wird dabei ein Protein (BDNF*) im Körper hergestellt. In den Muskeln erzeugt, gelangt es über die Blutbahn direkt ins Gehirn. Dort lässt es unsere Synapsen** größer werden, dadurch wird das Gehirn leistungsstärker. Dies hat eine positive Wirkung auf Ihr Langzeitgedächtnis und aufs abstrakte Denken, bis ins hohe Lebensalter.

*Brain derived neutrotrophic factor

** Kontaktstellen zwischen zwei Nervenzellen


Ernährung:

Sie kennen bestimmt den Ausdruck "Nervennahrung". Das Gehirn benötigt, um optimal zu funktionieren, Wasser, Nähr- und Mineralstoffe sowie Vitamine. Bei einem chronischen Mangel führt dies unweigerlich zum Leistungsabbau und Verfall. Vergleichen Sie die Struktur einer Walnuss mit dem menschlichen Gehirn - die Ähnlichkeit ist verblüffend. Die Natur zeigt uns den Weg.

Auf eine ausreichende Omega 3 Fettzufuhr, die der Körper nicht selbst bilden kann, ist ebenfalls zu achten. Nüsse sind dabei ein Baustein. Mehr dazu in meinem Blog Entzündungen im Körper - was hilft?


Fasten:

Moderates Fasten fördert die Neurogenese. Da Fettmoleküle die Blut-Hirn-Schranke nicht durchdringen können, werden sie beim Fasten zu energiereichen Ketonen umgewandelt. Diese gelten als Jungbrunnen für das Hirn. Des Weiteren wirkt Fasten stimmungsaufhellend und blutdruckregulierend und senkt den Cholesterinspiegel.


Wenn Sie von einem nicht genug haben können, dann sind es Nervenzellen im Gehirn.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Bilden Ihrer individuellen Neurogenese!


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