Beantworten Sie sich bitte folgende Fragen:
Sind Sie ein Mensch der viele Dinge auf einmal durchführt? Nehmen Sie sich täglich ausreichend Zeit zum Trinken und Essen? Können Sie leicht abschalten? Fühlen Sie sich privat oder beruflich größenteils überfordert? Arbeiten Sie mehrere Stunden ohne Pause durch? Gönnen Sie sich regelmäßige Auszeiten? Können Sie gut ein - und durchschlafen und wachen Sie in der Früh erholt auf?
Vielleicht erkennen Sie sich in der einen oder anderen Frage wieder. Wenn ja, lesen Sie doch weiter.
Meditatio bedeutet soviel wie "nachdenken, in Gedanken vertieft sein", - medias bedeutet "Mitte". Bei der Meditation geht es in der Regel darum, sich auf bestimmte (Gedanken)-Bilder, Geräusche, Bewegungen oder Düfte zu fokussieren. Dazu gibt es eine Vielzahl mentaler Verfahren.
Die Vorteile liegen auf der Hand - oder besser gesagt im Gehirn. Neurowissenschaftliche Studien zeigten wie Meditation und Achtsamkeit die Hirnaktivität und Hirnstruktur verändern.
Täglich haben wir bis zu 80 000 Gedanken, mehr oder weniger immer wieder dieselben. Selten lernen wir jedoch, mit unserem Geist und unseren Gedanken umzugehen. Oftmals haben sie uns fest im Griff. Dabei sollten wir Chef unserer Gedanken sein. Durch Stress fällt das Abschalten oft immer schwerer.
Circa 90% von dem was wir denken oder wahrnehmen, läuft unbewusst ab. Nur 10% nehmen wir bewusst war. Man kann jedoch lernen, Kontrolle über die Gedanken zu bekommen und zu entscheiden, ob man diesen folgen möchte oder nicht.
Entspannung nach dem Sport fällt uns leicht. Aber auch unsere Gedanken brauchen regelmäßige Regeneration.
Damit haben wir die Chance auf ein leistungsfähiges und gesundes Gehirn. Weit entfernt von Depression oder Burnout.
Meditation steigert die Konzentration, Aufmerksamkeit und verbessert den Wachzustand. Wir erleben dadurch innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Dies wiederum wirkt regenerierend auf Körper und Geist. Zum Beispiel beeinflusst das unsere Körperfunktionen wie den Blutdruck, das Herz-Kreislauf- und Immunsystem positiv, und macht den Schlaf erholsamer. Meditation kann sogar schmerzlindernd wirken.
Nicht alle können sich mit dem klassischen "Ommmm" und dem Lotussitz identifizieren. Hier möchte ich vier Alternativen für einen ausgeglichenen Geist im Alltag vorstellen.
Sport ist eine unglaublich tolle Möglichkeit, Achtsamkeit zu trainieren. Viele kennen das Gefühl, beim Sport richtig abschalten zu können, Frust loszulassen und Ärger einfach zu vergessen. Doch man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen.
Besonders neue Sportarten geben die Chance, das Bewusstsein für seinen Körper und die Wahrnehmung noch viel stärker zu schärfen. Bei neuen Sportarten konzentriert man sich stark auf die eigentliche Bewegung, sodass gar kein Platz für andere Gedanken da ist. So kommt man automatisch bei sich selbst an. Zusätzlich profitieren Sie auch von freigesetzten Glückshormonen.
Atemübungen helfen sofort beim Stressabbau, befreien von Verspannungen und belastenden Gedanken. Es gibt nichts was Sie schneller von Außen nach Innen führt als bewusstes atmen.
Finger-Puls Übung
Geeignet als Minifeedback zur eigenen Beruhigung mit Fokussierung auf die Verlangsamung des Pulses und zur Stärkung des Ruhenervs.
So geht es:
Legen Sie die Hände so zusammen, dass sich alle Fingerspitzen berühren ("Angela Merkel Position"). Drücken Sie sie zusammen, bis der Puls spürbar wird. Atmen Sie dabei gleichmäßig und ruhig. Die Aufmerksamkeit liegt auf der Ausatmung
(3 Sek. ein/6 Sek. aus)
Achtsames Essen
Diese Achtsamkeitsübung hilft Ihnen, für kurze Zeit abzuschalten und ein wertungsfreies Bewusstsein für´s Hier & Jetzt zu entwickeln. Bewusstes Essen mit dem Fokus auf alle Sinne, zentriert die Gedanken, entspannt den Geist und lenkt die Aufmerksamkeit nach innen.
Näheres dazu finden Sie in meinem Blog Artikel "Faszien & Emotionen"
Viel Erfolg beim Erlangen der inneren Geschmeidigkeit!
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